Lamborghini Super Veloce

Das Cockpit, welches sich beim Lamborghini Super Veloce wirklich den Namen verdient, überzeugt mit edler Klasse im reinen Düsenjet-Format. Elemente mit Audi-Optik wie beim Gallardo fehlen ganz. Aber eigentlich auch kein Wunder; der Murciélago ist der Sportwagen mit der größten Fertigungstiefe in der gesamten Lamborghini-Modellpalette. Diese wird künftig auch beim Super Veloce weiter erhalten bleiben.

Doch was diesen Stier unter den ganzen Stieren so besonders macht, ist dann doch das 6,5-Liter-V12-Aggregat. Bekannt aus dem „normalen“ Murciélago mit schlappen 640 PS, stemmt er im Super Veloce satte 670 PS auf die Kurbelwelle. 30 PS mehr Power durch leichte Modifizierungen am Ansaugtrakt, einer Vergrößerung des Ventilhubs und einer optimalen Umsetzung des Auspuffsystems. Die restliche Technik?

Kupplung, Differentiale und Getriebe wurden der erstarkten Kraftquelle angepasst. Tempo 100 erreicht der Super Veloce nach 3,2 Sekunden, damit ist dieser Lamborghini wahrlich „super schnell“. Auch präsentiert sich der V12 in allen Lebenslagen aggressiv am Gas, kein Wunder bei 670 PS. Die Spitze von 342 km/h erreicht dieser Italiener fast spielerisch, spielerisch sind auch die Trinkgewohnheiten. Aber egal…

Dieser Super-Sportwagen hat 670 PS und um 100 Kilo abgespeckt im Vergleich zum Lamborghini Murciélago. Der Stahlrohrrahmen wurde neu berechnet und besteht nun aus hochfestem und leichterem Stahl. Daraus resultieren ein Verwindungssteifigkeitsplus von zwölf Prozent und ein Gewichtsminus von 20 Kilogramm. Garniert wird das Ganze mit wesentlich leichteren Kohlefaser-Elementen.

Doch nicht nur Außen wurde eingespart, auch im Innenraum fanden die Ingenieure über 30 Kilogramm, durch neue Sitzschalen und Kohlefaser-Elemente. In diesem Zusammenhang stehen auch die bekannten aber trotzdem neuen Türen, welche an den legendären Countach erinnern. Wenn man sich an der Fallbeil-Tür in den Schalensitz aus Alcantara geschlängelt hat, präsentiert sich ein vollwertiger Lambo.