Magazin: Sound zum Sitzen

Sound zum Sitzen

Musikhören war einmal ein reiner Luxus und ein absolutes Vergnügen, das Schallplattenliebhaber in ehrfurchtsvoller Haltung vor ihren Boxen in Stereo genossen. Dann kam der Walkman, dann Mp3 sowie iPod...


Der Sessel mit Sound
Living-Press
Musik hat heutzutage entweder mobil zu sein, oder muss in einer optischen Weise präsentiert werden. Denn wer sich in den eigenen vier Wänden, im Plattenladen oder beim Entspannen in der Flughafenlounge dem Musikhören widmen möchte, braucht dazu keine Anlage mit überdimensionalen Boxen mehr. Nein, gefragt sind heute Audioerlebnisse, die sich nahtlos in die Umgebung einpassen und den Nutzer nicht als technikbegeisterten „Nerd“ dastehen lassen.
Die Lösung: Der Sonic Chair. Wer sich hier einkuschelt, ist mit sich und der Musik allein und die Welt hat mal schön draussen zu bleiben. Dieser Sessel mag wie ein handelsüblicher Lounge-Chair daherkommen, er hat aber mehr in sich. Sein Körper bildet eine gewaltige Klangmembran, die den Hörer direkt in das Aufnahmestudio oder vor die Bühne seines Lieblingsartists trägt. Denn der Sonic Chair ist Sitzmöbel und Lautsprecher zugleich. Ipod anschliessen, zurücklehnen, auf Play drücken und sich in der Musik verlieren ist damit fast auf Unterwasserklassikniveau möglich.
So wie Musik eigentlich war und so wie Musik auch immer sein sollte, als Instrument um vor dem Alltag zu fliehen. Sich nur verlieren… Die Macher von „Designatics“ haben den „Musik-Stuhl“ ursprünglich für Wartebereiche und Audiopräsentationen konzipiert; wir fragen uns, warum nicht auch für das Wohnzimmer? Ein bisschen überkandidelt und extravagant mag das sein, aber für die Alltagsflucht nutzen wir sonst auch jede Menge anderer technischer Geräte, TV bis Laptop. Unsere Ohren sind dabei nie mit großem Respekt behandelt worden. Der Klang aus den Notebookboxen: Oft blechern! Der Sound aus dem Fernseher: Oft dünn! Die Zeit ist mehr als nur reif für ein Revival des Klanggenusses. Der stressige Alltag fordert geradezu nach einen Platz zum Verlieren und warum also nicht den Stuhl als Stereobox?