Heinrich-Hoffmann-Museum
Schubertstr. 20
60325 Frankfurt am Main
069 / 74 79 69
069 / 74 85 81
Das Heinrich-Hoffmann-Museum dokumentiert Leben und Werk des Frankfurter Arztes Heinrich Hoffmann (1809–1894), der als Autor des Bilderbuchklassikers "Der Struwwelpeter", welchen er bereits 1844 für seinen Sohn Carl verfasste, weltberühmt wurde. Heinrich Hoffmann stellt sich so als vielseitig begabter Zeitzeuge dar, dessen Lebenswerk die Reform der Psychiatrie in Frankfurt war.
1851 zum Leiter des ‚Tollhauses‘ in Frankfurt berufen, entsetzten ihn vor allem die unzureichende Versorgung der Insassen und die Verfahrensweise der bis dahin üblichen Behandlung psychisch Kranker, die auf Stigmatisierungen der Patienten als arbeitsscheu, vom Teufel besessen oder kriminell aufbaute. Hoffmanns politisches Engagement führte ihn 1848 als Delegierten des Vorparlaments in die Paulskirche.
Seit 1977 hat das Museum sein Domizil in einem alten Bürgerhaus im Frankfurter Westend. Träger des Museums ist die "frankfurter werkgemeinschaft e.V.", ein Sozialwerk zur Hilfe psychisch erkrankter Menschen. Unter einem Dach mit dem Museum befindet sich eine Werkstatt für psychisch Kranke, die auch im Museum arbeiten. Diese Verbindung von Kultur und Sozialarbeit ist einzigartig.
In der Dauerausstellung erzählen seltene Originalausgaben, exotische Übersetzungen und historisch interessante Parodien von der erstaunlichen Wirkungsgeschichte des über 150 Jahre alten "Struwwelpeter".
Wechselnde Sonderausstellungen erweitern den literatur- und kulturhistorischen Blick auf "Struwwelpeter" und seinen Autor.
Die museumspädagogische Arbeit des Museums sieht Führungen für Kinder und Erwachsene vor. Kindern erschließt sich das Museum aktiv-kreativ durch viele Spiele. So führt zum Beispiel ein Museumsquiz durch die Dauerausstellung und im bei Kindern besonders beliebten Spielzimmer kann man sich als "Struwwelpeter" oder etwa als "Paulinchen" verkleiden. Es besteht die Möglichkeit, im Museum Kindergeburtstage zu feiern. Puppentheater-Aufführungen für Kinder ab vier Jahren finden in regelmäßigen Abständen statt.
http://www.struwwelpeter-museum.de/
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