Chaplin-Archiv
Klarastrasse 5
60433 Frankfurt
069 / 95 29 44 77
069/ 95 29 44 79
Das Chaplin-Archiv ist ein Privatmuseum, dessen Bestände der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. In Ausstellungsräumen auf zwei Etagen wird ein umfassendes Bild des Darstellers, Autors, Regisseurs, Komponisten, Choreographen und Menschen Charles S. Chaplin nachgezeichnet, der in der Gestalt des "Charlie" mit Schnauzbart, Stock und Melone Weltruhm erlangte. Vor allem aber wird die universelle Begabung des legendären Künstlers, seine Werk- und Wirkungsgeschichte und sein Einfluß auf die Entwicklung des Films dokumentiert und hervorgehoben.
Die Dauerausstellung zeigt die umfangreichen Bestände des Museums, alles Exponate mit unmittelbarem und mittelbarem Bezug zu Chaplin. Die Sammlung umfaßt derzeit rund 6000 Einzelstücke (Bücher, Zeitschriften, Filmplakate, Schallplatten, Fotos, Noten, Werbematerial, Kitsch und Kunst) und reicht von Filmkritiken, über Pfeffer- und Salzstreuer in der Form des "Charlie", bis hin zu Programmheften. In der oberen Etage befindet sich die wissenschaftliche Abteilung des Museums. Dort belegen Dokumente die künstlerische Vielfalt Chaplins und begleiten exemplarisch den Lebensweg des großen "kleinen Mannes". Eine Ausschnittsammlung in ca. 40 Aktenordnern ergänzt die Dokumentation.
Kernstück des Museums ist jedoch das Filmarchiv mit rund 450 verschiedene Kopien der rund 80 Chaplin-Filme, einschließlich der Dokumentar-, Werbe-, Zeichen- und Puppentrickfilme sowie Filme mit Chaplin-Imitatoren.
Das Chaplin-Archiv führt im hauseigenen, nostalgisch eingerichteten und 20 Sitzplätze umfassenden Kino Veranstaltungsreihen durch, in denen jeweils in einem kurzen Diavortrag die gezeigten Filme erläutert werden. Der Besuch dieser Veranstaltungen ist ebenso wie die Besichtigung des Museums kostenlos. Zusätzlich steht eine Videothek mit ca. 170 Kassetten in erster Linie für wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung. Die Wiedergabe erfolgt über einen Großbildprojektor.
Da in den Museumsräumen vormals das Archiv für Filmkunde eingerichtet war, ist dem 1980 verstorbenen Frankfurter Filmhistoriker Paul Sauerlaender ein kleiner Gedenkraum gewidmet, der die Pionierleistung dieses Mannes würdigt, dessen Sammlung zum Grundstock des Deutschen Filmmuseums wurde.
chaplin-archiv@t-online.de
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